Mit einem turbulenten Abschluss mit Feuerwerk und Pop-Musik feierte der TB Witterschlick den Ausklang seiner Feierlichkeiten zum 100 jährigen Geburtstag. Das Organisationskomitee hatte alle Hände
voll zu tun, um im Vorfeld das Fest zu organisieren. Als Musikgruppe trat die „Joe Cool Band" auf, deren Bassist ein Witterschlicker Eigengewächs ist. Die Gruppe mit ihren beiden Sängerinnen wurde
natürlich frenetisch gefeiert. Zwischendrin gab es einen Auftritt eines Robbie-Williams-Imitators, der eine heiße Show abzog, und nicht nur sä ähnlich wie das Original singen konnte, sondern sich
auch einiges von seiner Bühnenshow erfolgreich abgeguckt hatte. Bevor die Open-Air-Night losging gab es eine Schrecksekunde beim Organisationsteam. Ein heftiger Windstoß riss ein Zelt aus den Angeln
und schleuderte es in Richtung der parkenden Autos. Bei diesem kurzen aber heftigen Zwischenfall in Sachen Wetter blieb es aber. Der Rest der Open Air Night verlief ohne die vom Wetterbericht
angekündigten und von vielen Witterschlickern befürchteten Regengüsse. Auch das Feuerwerk konnte unter klarem Himmel bewundert werden.
HA
Wir in Alfter, 1. September 2006 (Bericht mit einem Foto)
Zum Abschluss der Fußballwoche anlässlich des hundertjährigen Geburtstages vom TB Witterschlick 06 hatte die Vereinsführung ein Freundschaftsspiel der Witterschlicker Fußballdamen gegen Borussia
Mönchengladbach organisiert. Das Spiel der weiblichen Fußballer fand zwischen den Endspielen im Herrenfußball um den dritten und um den ersten Platz statt. Auch wenn es einige „Herren der Schöpfung"
immer noch am Spielfeldrand mit heiteren Bemerkungen über fußballspielende Frauen kommentierten, Tatsache ist, dass der Damenfußball sich mittlerweile durchgesetzt hat. Die Nationalmannschaft der
Damen ist in den letzten Jahren Welt- und Europameister geworden, was den Herren schon seit einiger Zeit nicht mehr gelungen ist. Die Erfolge der Damen-Fußballnationalmannschaft haben viele Mädchen
dazu gebracht im lokalen Fußball ebenfalls aktiv einzusteigen. Die Gründungen im Vorgebirge sind zahlreich. Die Damenmannschaft des TB Witterschlick 06 spielt derzeit in der Kreisliga mit. Der
Gegner, die Damen aus Mönchengladbach, sind in der Landesliga angesiedelt. Dort wollen die Witterschlicker Damen auch einmal hin, deshalb haben sie mit den Mönchengladbacher Damen schon jetzt einmal
die Kräfte gemessen. Es war wegen des Klassenunterschiedes ein ungleiches Spiel, aber die Mädchen aus Witterschlick konnten einiges lernen. Sie lernten ganz besonders kennen, welcher Wind in der
Landesliga weht. Mönchengladbach war überlegen, und siegte auch ganz locker, aber immerhin vermieden die Mädchen aus Witterschlick eine zweistellige Niederlage, und sie kamen auch einige Male mit
geschickten Spielzügen in den Strafraum des Gegners. Die Cleverness vor des Gegners Tor fehlte aber noch. In den letzen fünf Minuten spielte bei den Damen aus Mönchengladbach noch ein kleiner Junge
aus Witterschlick mit. Der Junge ist bekennender und glühender Mönchengladbach-Fan. Da taten ihm die Damen den Gefallen für kurze Zeit in ihren Reihen mitzuspielen.
HA
Wir in Alfter, 18. August 2006
Der Gemeinde-Cup Alfter, der früher ein fester Bestandteil im Alfterer Fußball gewesen ist, war in den letzen Jahren nicht mehr durchgeführt worden. Zu Ungleich war die Ligazugehörigkeit der
verschiedenen Vereine in der Gemeinde zwischen Alfter, Oedekoven, Impekoven, Witterschlick oder Volmershoven-Heidgen. Da wurde befürchtet, dass die Wettbewerbsgleichheit nicht mehr gewahrt sei.
Außerdem konnte man sich im Winter bei diversen Hallenturnieren in der Oedekovener Mehrzweckhalle messen. Da war es oft einfacher, einen Termin zu finden als im Sommer. Der TB Witterschlick hatte zum
Anlass seines 100-Jährigen Bestehens noch mal zur Teilnahme aller Vereine in der Gemeinde an einem Gemeindecup aufgerufen. Und auch diesmal zeigte sich, dass es wegen der Urlaubszeit einiger Spieler
die Terminierung schwierig war. Der Alfterer SC, der in der Landesliga spielt und damit in der höchsten Liga aller Alfterer Vereine, kam mit seinem gesamten A-Kader. Er bestritt das Eröffnungsspiel
des Gemeindecups 2006 am 24. Juni. Der Gegner des Eröffnungsspiels war Blau Weiß Oedekoven, der langjährige Rivale aus gemeinsamen Bezirksligazeiten. Inzwischen spielt die erste Mannschaft von Blau
Weiß Oedekoven in der Kreisliga A. Das sind mehrere Spielklassen Unterschied. Da aber mehrere Spieler der ersten Mannschaft von Blau Weiß Oedekoven noch in Urlaub waren, hatte man die 2. Mannschaft
im Eröffnungsspiel gegen Alfter antreten lassen, verstärkt mit drei Spielern aus dem A-Kader. Aber auf dem Platz waren die Spieler von BWO hoch motiviert und zeigten die gewohnte kämpferische
Leistung, die man seit eh und je aus Oedekoven kennt. Der VFL Alfter brauchte lange, bis ins Spiel zu finden, und BW Oedekoven ging sogar mit 1:0 in Führung. Da war der Jubel der Oedekovener Fans,
die zahlreich nach Witterschlick gekommen waren, riesengroß. Der neue Trainer der zweiten Mannschaft, Friedhelm Kraus, lobte seine Jungs. Ein Lob gebührt aber auch ihm selbst, er hatte die Mannschaft
gut eingestellt auf den großen Gegner. Eigentlich war die ganze Mannschaft kämpferisch gut drauf, eine besondere Leistung zeigte aber Torwart Dennis Schiffelgen, der mit tollen Paraden glänzte und
sogar eine Elfmeter parierte. In der ersten Halbzeit konnte der VFL dann doch mit 2:1 in Führung gehen. Friedhelm Kraus baute seine Jungs in der Pause dennoch auf und im zweiten Durchgang hielt BW
Oedekoven immer noch lange gut dagegen. Erst in Schlussphase merkte man, dass der VFL öfter trainierte als sein Gegner und die größere Kondition und bessere technische Fähigkeiten hatte. Etwa zehn
Minuten vor Schluss konnte der VFL auf 3:1 erhöhte. Dann liefen auch die Kombinationen besser. Die Folge war das 4:1. Dabei blieb es dann. Alfter gewann, wenn man den ganzen Spielverlauf in Betracht
zieht, mit zwei Toren zu hoch. Aber das Spiel zeigte auch, dass die Klassenunterschiede der verschiedenen Vereine kein Hinderungsgrund sein müssen, künftig wieder regelmäßig einen Gemeinde-Cup zu
veranstalten.
HA
Das Motto des Turnerbund 1906 Witterschlick war bei seiner Gründung: „Wer seinen Körper stählt, stählt seine Seele". 1906 war die Zeit des Turnens, die Arbeiter hatten damals noch einen
12-Stunden-Tag und gingen nach Feierabend noch eine bis zwei Stunden zum Turnverein, um ihre Übungen zu machen und Körper und Seele zu stählen. So waren sie den Anforderungen der langen Arbeitstage
gewachsen. Die damals 30 Mitglieder mussten für die Anschaffung der nötigsten Turngeräte große finanzielle Opfer bringen. Drei Jahre später, 1909, wurde das Sportangebot des TB Witterschlick um den
Rasensport und die Leichtathletik erweitert. Es wurde Hoch- und Weitsprung, Stabhochsprung und Speerwurf sowie Kugelstoßen im Verein in Witterschlick möglich, durch Wienand Schneider. Auch mit
Fußball wurde begonnen. Der erste Fußball des TB Witterschlick hatte riesige Ausmaße, so dass er „Erbslöh" getauft wurde (der Name eines damals populären Fesselballonsfahrers). Die Sportler entsagten
damals dem Alkohol, so wurde der TB Witterschlick in der Bevölkerung „der Zuckerwasserclub" genannt. Der erste Sportplatz wurde am Hardtberg gebaut, hier erlebte das Schlagballspiel des TB
Witterschlick seine Blütezeit. Der bislang unbekannte Ort Witterschlick wurde wegen seiner sehr guten und erfolgreichen Schlagballmannschaft zwischen 1912 und 1939 überall bekannt. Eine
Schlagballmannschaft bestand aus 12 Spielern, die gut laufen und den Ball gut schlagen und fangen können mussten. Der nächste Sportplatz des TB Witterschlick wurde an der Witterschlicker Allee
gebaut, und der bis heute optimale Sportplatz entstand mit Hilfe vieler Vereinsmitglieder, die sehr viel Eigenleistung in den Bau des Sportplatzes und des Sportlerheims steckten, im Gewerbepark
Witterschlick-Nord.
Die Schlagball-Sportart, die nach dem II. Weltkrieg überall in Deutschland verschwand, ist beim TB Witterschlick 1906 inzwischen vom Fußball abgelöst worden. Hier schaffte der Verein, der immer auf
Eigengewächse setzte und diesem Prinzip auch heute noch treu ist, sogar einmal den Sprung in die Bezirksliga, Der Erfolgstrainer war damals das (natürlich) Witterschlicker Eigengewächs Helmut Fuhs,
der schon als Spieler beim TB Witterschlick war. Er ist auch nebenbei eine sehr lange Zeit Lehrer an der Witterschlicker Schule gewesen.
Der TB Witterschlick hat auch eine sehr motivierte Damen-Fußballmannschaft, eine Freizeitsport - und Volleyball-Abteilung. Am 19. August gibt es zur 100-Jahr-Feier eine große Open-Air Veranstaltung
auf dem Sportplatz im Gewerbegebiet Witterschlick-Nord, wo man von September bis November auch eine ständige Ausstellung über die Entwicklung des Vereins sehen kann.
HA
Der Turnerbund Witterschlick, der 1906 gegründet wurde, veranstaltet im Rahmen seiner 100-Jahr-Feier vom 24. bis zum 30.07.2006 einen Gemeinde-Cup 2006 auf dem Sportplatz in Witterschlick. Hier
sollen alle Fußballvereine der Gemeinde Alfter teilnehmen. Damit wird an eine Tradition angeknüpft, die inzwischen vergessen wurde. Zu unterschiedlich hatten sich die ersten Mannschaften der
Fußballvereine in Alfter, Oedekoven, Impekoven, Witterschlick und Volmershoven entwickelt. Jetzt sollen aber wieder alle am Gemeinde-Cup teilnehmen. ES wird in dieser Turnierwoche auch ein
Einlagespiel der TB-Damen gegen die Damen von Borussia Mönchengladbach geben, und am 29.07. findet ein Spiel der Gemeinde Alfter Auswahl aus allen Vereinen gegen eine Kreisauswahl statt, spielt der
danach VFL Rheinbach gegen die A-Jugend des Bonner SC.
HA
Das Team von Blau Weiß Oedekoven II musste mit seinem letzten Aufgebot in der Kreisliga B gegen den Lokalrivalen aus Witterschlick antreten. Spieler, die schon in die AH-Mannschaft zum Auslaufen angemeldet hatten, mussten noch einmal ran, damit das Spiel gegen die relativ junge Truppe vom TB Witterschlick regulär ablaufen konnte. Das wäre unter gewöhnlichen Umständen nicht das größte Problem gewesen, aber am Tag zuvor hatte bereits ein AH-Spiel stattgefunden, so mussten einige Spieler aus der Notelf praktisch Überstunden machen.
Flott begann darum auch der TB Witterschlick, als wollte er den Gegner auf dessen eigenem Platz überrennen. Und der Gast ging flott mit 2:0 in Führung. Die Tore für Witterschlick erzielten Victor Karsten und Thomas Riedel. Nach dieser sicheren Führung ließ der TB Witterschlick aber schnell nach und versuchte den Zwei-Tore-Vorsprung zu verwalten. BW Oedekoven II nahm die von nun an gemächlichere Spielweise des Gegners dankend an. Jetzt konnte der Gastgeber Kräfte schöpfen und selbst mit einigen guten Spielzügen die Partie offener gestalten. BWO II kam durch Jonas Kliesch (einem der wenigen jungen Spieler) zum 1:2 Anschlusstreffer. So ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang schimpfte der Witterschlicker Trainer einige Male darüber, dass sich seine Mannschaft den logischerweise begrenzten Möglichkeiten des Platzherrn anpasste. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin. Die endgültige Entscheidung führte Jan Schröter herbei, der das 3:1 für Witterschlick erzielte. Insgesamt war Witterschlick nie in Gefahr, die Partie zu verlieren, selbst nach dem Anschlusstor von Oedekoven nicht.
Am 28./29.01.2006 veranstaltete die Jugendabteilung des TB Witterschlick zum 15. Mal ihr traditionelles Hallenturnier. An zwei Tagen spielten insgesamt 38 Mannschaften um die Turniersiege in den Altersklassen Bambini bis D-Junioren sowie bei der A-Jugend. Das Turnier bildete den Auftakt zu einer Reihe von Events, die der TBW im Rahmen seiner 100-Jahr-Feier veranstaltet.
Nach Abschluß der Gruppenspiele wurde der Turniersieger in einem Finale ermittelt, das, genau wie auch die anschließende Siegerehrung, von einer Sound-and-Light-Show eingeleitet wurde. Selbst langjährige Begleiter des Jugendfußballs mussten einräumen, dass sie so etwas bei einem Jugendturnier noch nicht erlebt haben. Entsprechend groß war die Begeisterung bei den Spielern und es gab viel Anerkennung von den Betreuern und den mitgereisten Fans.
Neben dem Pokal für den Sieger erhielten alle Mannschaften eine Urkunde und jedem Spieler wurde eine Fußballfigur zur Erinnerung überreicht.
Für den reibungslosen Turnierablauf gebührt allen Organisatoren ein großes Dankeschön!
Darin einschließen wollen wir auch die Eltern unserer Spieler, ohne deren Engagement die Durchführung einer solchen Veranstaltung nicht möglich wäre.
Wir in Alfter, 17. Februar 2006